Gemeinsam zum Wohle der Banater Berglanddeutschen
Interviewfragen von Hugo Balazs an Herrn Erwin Josef Ţigla

Ich traf in Ulm Herrn Erwin Josef Ţigla, den Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, der hier angereist ist, um als Gast an der Vorstandssitzung des Heimatverbandes der Banater Berglanddeutschen aus Rumänien in Deutschland teilzunehmen. Dieser Besuch gab mir den Anlass, Ende Dezember 2008 ein Interview mit dem Vorsitzenden zu führen.

          Herr Ţigla, danke für dieses Interview für die Heimatverbandszeitung „Banater Berglanddeutsche“. Könnten Sie mir sagen, aus welchem Anlass wurden Sie zur Vorstandssitzung des Heimatverbandes Ende November 2008 eingeladen und war das ein Routinebesuch oder waren sie zum ersten Mal dabei?
Es war das erste Mal, dass offiziell ein Vorsitzender des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen zu einer ordentlichen Vorstandssitzung des Heimatverbands der Banater Berglanddeutschen aus Rumänien in Deutschland eingeladen wurde. Ich habe noch an anderen Vorstandssitzungen des Heimatverbands teilgenommen, die aber im Rahmen der Heimattreffen stattfanden und wo nicht so ausführlich, wie diesmal, aus Zeitmangel selbstverständlich, über Verbandsprobleme gesprochen wurde.
Der Grund dieser ersten offiziellen Einladung war das Besprechen von gemeinsamen Schritten für die Zukunft der Banater Berglanddeutschen, wo immer sie auch leben!
          Am 19. November 2008 waren es 21 Jahre seit dem Gründen des Kultur. Unter welchen Umständen und wie ist es 1987 zur Geburt des Vereins  gekommen? Anders gesagt, wie hat alles begonnen?
Die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts verbrachte das Reschitzaer deutsche Kulturleben in Passivität. Die alte Garde der bekannten deutschen Operettengruppe trat zurück, viele ihrer Mitglieder wanderten aus, andere wiederum zogen sich aus der Öffentlichkeit zurück.
Die ersten Schritte eines Neuanfangs wurden bereits mit der Gründung eines auf dem Fundament der Operettengruppe aufgebauten deutschen Tanz- und Gesangensembles getan. Nach den ersten erfolgreichen Aufführungen kam der allgemeine Wunsch auf, auch die Reschitzaer Volkshochschule - die bis Anfang der achtziger Jahre vom Leiter der Operettengruppe, von Dipl.-Ing. Oskar Ferch, angeführt wurde - wieder zu beleben.
Was genau war die Reschitzaer deutsche Volksuni? Sie war Teil der Volkshochschule, die im Rahmen des Reschitzaer Kulturhauses der Gewerkschaften funktionierte. Sie hatte ihrerseits mehrere „Schwestern“ ihresgleichen in ganz Rumänien, wie z.B. in Temeswar, Kronstadt, Hermannstadt, Mediasch, Schäßburg u.s.w. Der Zweck unserer Volkshochschule bestand darin, Lektoren, hauptsächlich aus dem Inland, zu gewinnen und für verschiedene Vorträge hierher einzuladen. Die Themenpalette dieser Veranstaltungen umfasste allgemeinbildende Subjekte: von Kultur bis zu Literatur und Kunst, von Architektur bis zu Volksbrauchtum und Geschichte. Diese Einrichtung sollte das Allgemeinwissen erweitern, führte aber auch zu Gemeinschaftsbildung und -erhaltung, was in jenen Zeiten besonders wichtig war.
Der Wunsch, die Volkshochschule neu zu beleben, fiel auf fruchtbaren Boden und die ersten Besprechungen darüber fanden im Oktober 1987 statt. Werner Kremm und ich haben beim damaligen Vorsitzenden des Kreisrats der Werktätigen Deutscher Nationalität, Prof. Dr. Johann Bettisch, vorgesprochen und dessen Zustimmung bekommen. Gleichzeitig berieten wir uns auch mit weiteren deutschen Intellektuellen der Stadt, u.a. mit Christian Gitzing, Deutschlehrer an der Allgemeinschule und mit Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupşiasca, Lokalhistoriker und -musiker sowie auch mit Prof. Horaţiu Vornica, dem Direktor des Reschitzaer Kulturhauses der Gewerkschaften, in dem die zukünftigen Veranstaltungen stattfinden sollten.
          Für den ersten Vortrag wurde mit Walther Konschitzky aus Temeswar, damals ein bekannter Redakteur der Temeswarer rumäniendeutschen Tageszeitung „Neuer Weg“ gesprochen. Dieser stimmte zu und sofort begann man für die Teilnahme an seinem Vortrag über die Semeniker Deutschböhmen zu werben. Des Weiteren bat man Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupşiasca, in der ersten Vortragsreihe über die Waldarbeiter in Franzdorf zu sprechen. Die rumäniendeutsche Presse informierte und lud die Leute zur ersten Sitzung ein.
          Am Tag der ersten Begegnung, kurz vor dem Beginn des ersten Vortrages, benachrichtigte mich der Direktor des Kulturhauses, dass die Veranstaltung nur dann genehmigt werden könne, wenn sie in der Landessprache, also in Rumänisch, abgehalten werde. Diese Anordnung hatte er von „oben“ erhalten.
          Wie sollte dieses Problem gelöst werden? Walther Konschitzky aus Temeswar war bereits in Reschitza eingetroffen und unsere Leute hatten ihre Teilnahme bereits angekündigt, so dass die Veranstaltung nicht abgesagt werden konnte. Der Versuch, beim Büro des Kreisparteikomitees ein gutes Wort einzulegen, blieb ohne Erfolg.
Zwei hohe Beamten des Ideologie-Sekretariats der Kreisorganisation der Kommunistischen Partei Rumäniens hatten von dieser Veranstaltung erfahren und befürchteten nun, das die Deutschen dadurch eine Möglichkeit des Treffens erhalten, um gegen den sozialistischen Staat zu handeln. Sie waren fest davon überzeugt, dass dies eine von den Reschitzarern erfundene Veranstaltung sei und man wollte keinen Präzedenzfall für das ganze Land gestatten.
Walther Konschitzky gab uns den Rat, die Veranstaltung nicht in rumänischer Sprache abzuhalten, denn dann würde sie zukünftig nie in deutscher Sprache genehmigt werden.
Der besagte Nachmittag näherte sich und die Lektoren und das Publikum waren anwesend. Ich sprach in rumänischer Sprache die Eröffnungsworte und entschuldigte mich, dass Walther Konschitzky diesmal seinen Vortrag aus „technische Gründen“ nicht halten könne. Herr Lupşiasca hielt sodann seinen Vortrag über die Waldarbeiter in Franzdorf in rumänischer Sprache. Die Zitate von Josef Windhager wurden aber auf Deutsch vorgetragen. Zum Schluss verabschiedete man sich mit der Absicht, eine neue Begegnung zu organisieren und diese rechtzeitig bekannt zu geben.
Für die Organisatoren begann erst jetzt die „harte“ Zeit. Man sprach erneut beim Rat der Werktätigen Deutscher Nationalität vor, um die leitenden Stellen des Kreisparteikomitees zu bewegen, die Vortragsreihe zuzulassen, jedoch ohne Erfolg. Auch die Interventionen von Eduard Eisenburger (damaliger Präsident des Landesrates Werktätiger Deutscher Nationalität) aus Kronstadt und von Ernst Breittenstein, damaliger Chefredakteur des „Neuen Wegs“, halfen nicht weiter. Beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei in Bukarest hieß es, die Situation lokal zu klären, denn auf die Befehle von „oben“ würden auch die Schikanen von „unten“ folgen.
          Das bedeutete, dass die Kreisparteisekretäre für Ideologie zuerst davon überzeugt werden mussten, dass es die Volkshochschule in deutscher Sprache nicht nur in Reschitza, sondern auch in anderen Orten Rumäniens gab. Werner Kremm übersetzte hierfür alle im „Neuen Weg“, in der „Neuen Banater Zeitung“ und in der „Karpaten Rundschau“ erschienenen Artikel über die Volksunis ins Rumänische. Erst nach dieser Vorlage wurde unser Antrag bewilligt und die Vortragsreihe konnte in deutscher Sprache abgehalten werden. Dies war ein Erfolg für uns alle, dessen Erzielen  aber sehr viel Stress und Arbeit gekostet hat.
Am 19. November 1987 konnten im Konferenzsaal des Reschitzaer Kulturhauses der Gewerkschaften viele Anwesende zum ersten Vortrag in deutscher Sprache begrüßt werden. Johann Adamek, ein eifriger Bergfreund aus unserer Stadt, zeigte Dias von Blumen aus der Spontanflora Rumäniens. Dieses erste Treffen sollte zur Geburtsstunde unseres Vereins, der „Deutschen Vortragsreihe Reschitza“ werden, der von nun an das deutsche Kulturleben im Banater Bergland maßgebend beeinflussen sollte.
          1987 waren es noch andere Zeiten. An der Macht war in Rumänien das kommunistische Regime, welches alles unter Kontrolle hatte. Welche Kompromisse mussten gemacht werden, um die Genehmigung zur Gründung eines derartigen Vereins zu bekommen?
Die Ernennung als Verein kam erst nach der Wende. Bis dann funktionierten wir als Abteilung der Reschitzaer Volkshochschule. Wir betrachten den 19. November 1987 als Gründungstag des heutigen Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“.
Sicher war es damals nicht leicht... Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass es oft nach meiner Eröffnungsansprache und den Einführungsworten unserer Gastlektoren mit den Diavorträgen weiterging. In dem Augenblick, als es im Saal dunkel wurde, ging die Tür auf und ein „Spitzel“ kam herein und „besuchte“ incognito die Veranstaltung. Bevor der Diavortrag zu seinem Schluss kam, verschwand er genauso incognito, wie er gekommen ist. Man musste ja sehen, was da vorging!
Um zu existieren, musste man auch kompromissbereit sein. Und das musste ich sein, damit diese Vortragsreihe als damaliger einziger deutscher Identitätsträger in Reschitza, neben der römisch-katholischen „Maria Schnee“ - Pfarrkirche, weiter existieren konnte.
Was noch aus der heutigen Sicht zu unterstreichen wäre ist, dass in diesen 2 Jahren harten Nationalkommunismus (1987 - 1989), als ich die Reschitzaer Deutsche Vortragsreihe leitete, ich nicht ein einziges Mal zur berüchtigten „Securitate“ gerufen wurde, oder dass mir niemand  befohlen hat, wen ich als Lektor einzuladen und wen nicht. Vielleicht war es für mich auch eine Hilfe, dass ich in den damaligen Zeiten als ein einfacher Arbeiter im Maschinenbaubetrieb arbeitete, also einer von „Unten“ und kein Parteimitglied war, oder? Wer weiß es heute noch?
Bereits im Jahre 1988 begann ich Kontakte mit der Steiermark zu haben, Kontakte, die sich mit Lebensmittelpaketen für unsere Landsleute materialisierten. Ein junger Vermittler solcher Lebensmittelpakete für die Banater Berglanddeutschen wurde sogar von der „Securitate“ kurz nachdem er bei mir war, noch in meiner Gasse verhaftet! Diese Hilfstransporte wurden damals vom Alpenländischen Kulturverband „Südmark“ aus Graz initiiert und verwirklicht.
Jedenfalls, in den Jahren nach der Wende, als es gesetzlich möglich wurde, hatte ich ein Gesuch an die zuständigen Behörden zur Durchsicht meines Dossiers bei den Geheimdiensten eingereicht. Die Antwort war, dass ich keinen habe, was mir kaum zu glauben kommt. Aber...
          Kurz nach dem politischen Umsturz im Dezember 1989 wurde das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen gegründet, dessen Vorsitzender Sie zurzeit sind. Warum war es damals notwendig, eine neue Organisation ins Leben zu rufen und wo sind die Unterschiede zum Kultur- und Erwachsenenbildungsverein?
Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen wurde auf der Basis der „Deutschen Vortragsreihe Reschitza“ gegründet. Wie es dazu gekommen ist?
Es war Ende Dezember 1989, als vieles in Rumänien einer Wende unterzogen wurde. Es waren diejenigen Tage, nach denen sich so mancher seit langem gesehnt hatte. Für viele war es die Freiheit um auszureisen, für andere wiederum der Zeitpunkt eines Neubeginns.
          Politische, ethnische, kulturelle Parteien und Vereine sprossen wie Pilze empor. So kam auch der Wunsch einer Initiativgruppe in Hermannstadt, ein Demokratisches Forum der Deutschen zu gründen, eine Organisation, welche die damals noch aus fast 300.000 Mitgliedern bestehende deutsche Minderheit vertreten solle. Die ersten Zeichen kamen, wie bereits erwähnt, aus der Hauptstadt Siebenbürgens, aus Hermannstadt, am 27. Dezember 1989, ein Datum, das als Gründungstag des Forums in Rumänien betrachtet werden kann. Prof. Erich Pfaff aus Temeswar, der damalige und langjährige Direktor des „Nikolaus Lenau“-Lyzeums, wurde über alles auf dem Laufendem gehalten, was dort in Hermannstadt geschah. Die Hoffnung war nun, auch im Banat etwas Ähnliches zu gründen.
          Es waren die ersten Tage des neuen Jahres 1990. Meine Frau bekam im Werk einen Anruf für mich von Gerhard Binder (damaliger Redakteur bei der „Neuen Banater Zeitung”) aus Temeswar, mit der Bitte, ich möge mich zur Gründungssitzung in die Banater Metropole begeben. Darüber las ich auch am kommenden Tag in der deutschsprachigen Presse.
          Am 5. Januar 1990 fuhr ich nach Temeswar. Im Festsaal des „Nikolaus Lenau”-Lyzeums waren viel mehr Teilnehmer als Sitzplätze vorhanden. Prof. Erich Pfaff leitete die Gründungssitzung des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat und begrüßte die Anwesenden aus Temeswar und den drei Banater Kreisen: Temesch, Arad und Karasch-Severin. Es stellte sich heraus, dass wir, die Berglanddeutschen, im Saal mehrzählig unseren Kreis vertraten. Es waren außer mir noch anwesend: Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupşiasca, Prof. Dr. Johann Bettisch (beide Reschitza), Lehrer Hans Klein aus Karansebesch, Herbert Bakk aus Bokschan, um nur einige davon zu erwähnen.
          Viel Rederei und Lärm gab es damals in der langanhaltenden Sitzung. Zum Schluss einigte man sich darauf, dass in der kommenden Woche eine erste Konsultativsitzung der Rumäniendeutschen in Temeswar stattfinden sollte. Es sollten auch auf Kreisebene und in den deutsch besiedelten Wohnorten Foren gegründet werden.
          Ein bisschen enttäuscht fuhr ich nach Hause. Mut und Kraft gab mir jedoch Herbert Bakk aus Bokschan, in der Eisenbahn, mit der wir gemeinsam nach Hause fuhren. Es hieß, wir sollten auch einen Berglanddeutschen Vertreter nach Temeswar entsenden. Herr Bakk redete mir ein, ich möge eine Gründungssitzung in Reschitza organisieren. Das musste aber sehr schnell geschehen, damit wir noch in Temeswar vertreten sein konnten. So begann ich mit der organisatorischen Arbeit, eine Gründungssitzung auf die Beine zu stellen.
          Als erstes nahm ich mit Werner Kremm, lokaler Redakteur des „Neuen Wegs”, Kontakt auf. Wir waren uns einig, dass die Chance nicht verloren werden darf, eigene Vertreter nach Temeswar zur Beratung der Rumäniendeutschen zu senden.
          Als nächster Schritt besuchten wir Prof. Dr. Johann Bettisch, in den letzten Jahren Vorsitzender des Kreisrats der Werktätigen Rumänischer Staatsbürger deutscher Nationalität. Wir besprachen gemeinsam, wer als Vorsitzender ins eventuelle Gespräch kommen könnte. Man einigte sich auf Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupşiasca, der damals durch seine geschichtlichen Folgen in der „Neuen Banater Zeitung” einem weiten Publikum bekannt war.
          Als letzte Person kontaktierten wir Lehrer Christian Gitzing, der sich schon seit vielen Jahren für eine starke deutsche Schule in Reschitza einsetzte. Nach Schilderungen meinerseits über all die schon geknüpften Kontakte, erklärte er sich mit der Organisierung einer Gründungssitzung in Reschitza einverstanden.
          Nun mussten die Leute zu dieser Gründungssitzung eingeladen werden. Telefonisch, mündlich und durch Drittpersonen versuchte ich, die Mitglieder der „Deutschen Vortragsreihe Reschitza“ dazu zu animieren, ins Kulturhaus zu kommen. Werner Kremm verständigte die Kontaktpersonen aus anderen Ortschaften des Kreises und Prof. Dr. Johann Bettisch verständigte Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupşiasca.
Das Initiativkomitee zur Gründung des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen bestand also aus folgenden Personen: Herbert Bakk, Prof. Dr. Johann Bettisch, Christian Gitzing, Werner Kremm und Erwin Josef Ţigla.
          Endlich kam der Tag der Gründungssitzung des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, am 9. Januar 1990. An einem Dienstagnachmittag trafen sich 50 - 60 Personen im Konferenzsaal des Reschitzaer Kulturhauses der Gewerkschaften. Von Kreisebene waren u.a. Herbert Bakk aus Bokschan und Hans Klein aus Karansebesch zugegen. Ich eröffnete die Sitzung, indem ich den Grund der Versammlung schilderte. Die Kommuniqués aus Hermannstadt und Temeswar wurden vorgelesen und es wurde zur Stellungnahme gebeten. Einige Anwesenden sprachen über ihre Anliegen, über Probleme, über die man bis zu dieser Stunde nicht sprechen konnte, so wie z.B. die Russlanddeportation. Es wurde aber auch zum Religionsunterricht in der Schule Stellung genommen.
          Zum Schluss der Veranstaltung wählte man den ersten Vorstand des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen. Prof. Dr. Johann Bettisch schlug Dipl.-Ing. Karl Ludwig Lupşiasca zum Vorsitzenden vor, ein Vorschlag, der auch von den Versammelten angenommen wurde. Als seinen Stellvertreter wurde ich gewählt und Werner Kremm als Sekretär. Bei der nächsten Begegnung in Temeswar vertraten wir drei das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen.
          Dies ist die Entstehungsgeschichte des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen in Reschitza.
          Wie die Zeit vergeht... Im Januar 2009 waren es 19 Jahre seit der Gründung und ich bin fest überzeugt, dass sich die Gründung gelohnt hat, denn die Erfolge lassen sich sehen!
          Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen hat zurzeit in Reschitza einen Sitz im alten Stadtteil, in der Oituzului-Straße Nr. 6 und einen zentralen Sitz für die deutsche „Alexander Tietz“-Bibliothek im Wohnviertel Lunca Pomostului, auf dem Revoluţiei-din-Decembrie-Boulevard Nr. 22. Dieser Sitz, auch als Deutsches Jugend-, Dokumentations- und Kulturzentrum „Alexander Tietz“ bekannt, wurde mit Hilfe des Bundesministeriums des Inneren Deutschlands und des „Banatia“-Vereins für Internationale Kooperation Temeswar, in der Zeitspanne 2003 – 2004, errichtet.   
Und nun zu Ihrer Frage zurückkommend: das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen vertritt die allgemeinen Interessen der deutschen Minderheit im Banater Bergland, bestreitet die administrative Aktivität, vertritt die Deutschen in politischen Problemen usw., der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza" ist, so wie auch der Titel sagt, für die Kultur- und Bildung der Erwachsenenen  verantwortlich, was aber nicht heißt, dass er sich nicht auch mit der Jugend beschäftigt.
Das kulturelle und sportliche Leben der Deutschen aus dem Banater Bergland fand vor der Wende meistens in den Arbeitskreisen des Kulturhauses der Gewerkschaften statt. Können sie uns sagen, was vom „Gesangverein der deutschen Operettengruppe“, den Sport- und Wanderkreis „Freunde der Berge“ und den Tanzkursen des bekannten Reschitzaer Tanzlehrers Steiner-Bandi geworden ist? Werden ähnliche Aktivitäten vom Forum oder vom Kulturverein weitergeführt?
Der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“, der seit der Wende Bestandteil des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen ist, versteht sich als Nachfolger verschiedener deutschsprachiger Kulturvereine des Banater Berglands, die hier Geschichte gemacht haben und ist bemüht, dieser Nachfolge gerecht zu werden, so auch der ehemaligen Operettengruppe. Die deutsche „Enzian“-Volkstanzgruppe, der deutsche „Franz Stürmer“-Chor und das „Banater Bergland“-Trio sind handgreifliche Beispiele dazu.
Wofür ist der Reschitzaer Kulturverein heute zuständig? Er fördert das Volks- und Heimatbewusstsein der Banater Berglanddeutschen, uns auf unsere Geschichte besinnend und den Stellenwert von Heimat und Tradition, um damit der Jugend Anhaltspunkte zu geben. Er bewahrt und pflegt unsere Muttersprache, das Geistesgut der Banater Berglanddeutschen und unsere kultur- und geschichtsträchtige Denkmäler und ist aktiv bei Brauchtumsveranstaltungen, Ausstellungen, Tagungen, Konzerten, bei außergewöhnlichen Bildungsreisen, bei Begegnungen mit Freunden im In- und Ausland und bei Ausführung von grenzüberschreitenden EU-Projekten.
Die wichtigsten Veranstaltungen im Kalenderjahr sind die „Deutschen Literaturtage in Reschitza“ (im Mai 2009 wird es die XIX. Auflage sein), der alle zwei Jahre veranstaltete internationale Schülerwettbewerb „Kinder malen ihre Heimat“ (im März 2008 war es die IX. Auflage), das „Reschitzaer Deutsche Trachtenfest“ (im Juni 2009 wird es die XVI. Veranstaltung sein), die „Deutsche Kulturdekade im Banater Bergland“ (im Oktober 2009 wird die XIX. Auflage über die Bühne laufen) und nicht zuletzt der „Reschitzaer Deutsche Frühling“ (Mai 2009 - VII. Auflage) und der „Reschitzaer Deutscher Herbst“ (November 2009 - VII. Auflage).
Der Reschitzaer Verein brachte bis Ende 2008 40 Bücher heraus, weitere 8 CDs, 3 MCs und 8 CD-ROMs. Weiter prägte er beim Landesmünzamt in Bukarest 4 Gedenkmedaillen und brachte 117 Sonderbriefumschläge und 105 philatelistische Sonderstempel heraus.
Am Jahresende 2008 blickte die „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ auf eine rege Tätigkeit seit der Gründung am 19. November 1987 zurück, so gab es insgesamt 2.379 Veranstaltungen, die organisiert oder mitorganisiert wurden in Reschitza, im Banater Bergland, in Rumänien, aber auch im Ausland.  
Der „Freunde der Berge“-Verein von dem sie gefragt haben, existiert weiterhin in Reschitza und ist bemüht, gemäß seiner Satzungen für Wandern und Sport aktiv zu werben. Der Verein pflegt weiterhin auch seine Hütte auf dem Semenik-Gebirge.
          „Echo der Vortragreihe“ ist eine Monatsschrift, herausgegeben vom Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“. Sie sind der verantwortliche Redakteur und ich würde gerne wissen, welche Schwerpunkte sie im Themenbereich der Beiträge setzen und von welchen Themen sie Abstand nehmen?
Das Sprachrohr der Banater Berglanddeutschen in Rumänien ist die Monatsschrift „Echo der Vortragsreihe“. Die erste Nummer erschien am 1. Februar 1990, damals unter dem Namen „Informationsblatt der Deutschen Vortragsreihe Reschitza“. Seit dann erscheint diese Monatsschrift regelmäßig, Monat für Monat, und versucht zu informieren, was wichtig für die in der Heimat verbliebenen Banater Berglanddeutschen ist: Kultur, Geschichte, Identität und Religion, genauso wie es auch auf dem Titelblatt steht. Sie versucht auch, die positive Entwicklung unserer Gemeinschaft für alle Interessierten in Rumänien und im Ausland in den Mittelpunkt zu stellen.
Bis zum Jahresende 2008 erschienen 228 Nummern dieser Monatsschrift, die einzige Vereinsmonatsschrift des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien überhaupt. Mit unseren Sonderbeilagen der Schrift „Echo der Vortragsreihe“, die zu den besonderen Veranstaltungen im Laufe des Jahres, zu meist 4-mal, erscheinen, versuchen wir, unseren Mitgliedern und Lesern einen Rückblick über so manche Ereignisse zu vermitteln. Bis jetzt sind 69 Sonderbeilagen erschienen.
Einen großen Verdienst bei der Herausgabe der Monatsschrift (aber auch bei den anderen Veröffentlichungen des Vereins) hat Dipl.-Ök. Waldemar Günter König, der für das Lektorat sorgt.
          Wie groß ist die Auflage des „Echo der Vortragsreihe“ und wie gelangt sie zu den Lesern? Aus welchen Mitteln wird die Zeitschrift finanziert?
Die Monatsschrift „Echo der Vortragsreihe“ erscheint in einer Auflage bis zu 500 Exemplare, je nach der Nachfrage. Man kann sie aber auch auf folgenden Webseiten lesen: www.dfbb.ro, www.banater-berglanddeutsche.de, www.erwinjoseftigla.ro.
Finanziert wird die Monatsschrift Monat für Monat aus Mitteln des Departements für Interethnische Beziehungen des Generalsekretariats der Rumänischen Regierung, über das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien und aus Vereinseigenmitteln. Die Sonderbeilagen und verschiedene Einzelprojekte im Rahmen der Monatsschrift werden hauptsächlich aus Mitteln der Bundesdeutschen Botschaft in Bukarest oder der österreichischen Bundesländer Steiermark und Kärnten finanziert.
Die Monatsschrift bezieht man über Abonnements in Rumänien, Österreich, Deutschland, Italien (Südtirol), Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, oder sie kann auch sonst auf Bestellung geliefert werden. Für den Vertrieb in Deutschland ist das Vorstandsmitglied des Heimatverbands Anton Schulz zuständig und für Österreich, der Alpenländische Kulturverband „Südmark“ zu Graz. Für den Vertrieb in Rumänien und dem weiteren Vertrieb in anderen Ländern ist der Kulturverein selbst verantwortlich.
          Herr Ţigla, Sie sind Mitglied im Aufsichtsrat der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“, kurz „ADZ“. Im Sommer 2008 gab es finanzielle Schwierigkeiten und das tägliche Erscheinen der Zeitung war in Frage gestellt. Am 24. Juli 2008  hat der damalige Chefredakteur, Herr Dan Cărămidaru, wegen Unstimmigkeiten mit dem Herausgeber der Zeitung, das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien, seinen Rücktritt erklärt. Wie stehen Sie zu dieser Entscheidung und was bringt die Zukunft für die „ADZ“? Sind jetzt die finanziellen Probleme behoben oder läuft die Entwicklung doch in Richtung Umwandlung der „ADZ“ in eine Wochenzeitschrift, so wie von Herrn Cărămidaru vorgeschlagen?
Seit November 2008 bin ich nicht mehr Mitglied des Aufsichtsrates der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“, bin aber seit demselben Monat in die Arbeitsgruppe „ADZ“ innerhalb des Vorstandes des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, als Vertreter des Banats, berufen worden.
Die Situation der „ADZ“ hat sich inzwischen stabilisiert. Der Vorstand des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien hat sich als Pflicht vorgenommen, weiterhin für das tägliche Erscheinen der einzigen Tageszeitung einer deutschen Minderheit in Mittel- und Osteuropa zu sorgen, was in erster Reihe die Finanzierung anbelangt. Alle Angestellten der Zeitung wurden ab Dezember 2008 zu Angestellte des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien.
Die „ADZ“ versteht sich nicht als eine Vereinszeitung, sondern vielmehr versucht sie zu widerspiegeln, was Aktuell in der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Landschaft Rumäniens ist. Sicher bleibt im Mittelpunkt die deutsche Minderheit in Rumänien, doch die Leserschaft besteht nicht nur aus diesem Raum. Sie kommt auch aus dem wirtschaftlichen Milieu, genauso wie aus dem diplomatischen, und nicht nur! Die „ADZ“ wird weiter erscheinen und das ist das Wichtigste! 
          Was meinen Sie, wäre nicht die Zeit gekommen, vom Zentralismus abzukehren und die Hauptredaktion der Zeitung in die Provinz zu verlegen, in eine Stadt wo der deutsche Bevölkerungsanteil am größten ist und wo es die meisten Leser gibt?
Die Hauptredaktion liegt vorläufig in Bukarest, kann aber wann immer auch anderswohin versetzt werden. Vorläufig bleibt sie in der Landeshauptstadt, weil alles mit dem Vertrieb in Verbindung steht. Aus Bukarest kann man die „ADZ“ leicht in alle Landesteilen versenden.
          Im Frühjahr 2008 gab es in Rumänien Lokalwahlen. Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen, als politischer Vertreter der deutschen Bevölkerung, hätte auch einen Kandidaten für den Stadtrat von Reschitza aufstellen können. Warum ist das nicht geschehen?
          Am 1. Juni 2008 fanden in Rumänien die Kommunalwahlen statt. Hier einige der Ergebnisse des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen im Banater Bergland: Bürgermeisteramt Weidenthal / Wolfsberg, Bürgermeister Karl Rank: 135 Stimmen von 178, 75,84%; Gemeinderat Weidenthal / Wolfsberg: 106 Stimmen von 178, 58,98%, 1. Platz (im Gemeinderat 5 Gemeinderäte; auch der Vizebürgermeister wurde seitens des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen gestellt); Stadtrat Anina / Steierdorf: 120 Stimmen von 3.989, 3,00% (kein Platz im Stadtrat); Stadtrat Bokschan: 54 Stimmen von 6.678, 0,80% (kein Platz im Stadtrat); Gemeinderat Dognatschka: 58 Stimmen von 1.186, 4,89% (kein Platz im Gemeinderat).
          Warum das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen in Reschitza keine Kandidaten gestellt hat? Weil der Vorstand beschlossen hat, dies auf meinem Vorschlag so zu tun, angesichts der Tatsache, dass es als Folge der vorangegangenen Kommunalwahlen in Rumänien keine Chance gegeben hätte, einen eigenen Kandidaten in den Stadtrat hineinzubringen.
          Wir sind froh und dankbar, dass das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen den einzigen deutschen Bürgermeister (als Vertreter des Deutschen Forums) im Banat in der Person des Bürgermeisters von Weidenthal - Wolfsberg, Karl Rank, gestellt hat!
          Bei den Wahlen für das rumänische Parlament, am 30. November 2008, hat das Demokratische Forum der Deutschen aus Rumänien einen einzigen Kandidaten, Herrn Ovidiu Ganţ, gestellt. Laut rumänischer Verfassung ist für jede anerkannte Minderheit in Rumänien automatisch ein Platz im rumänischen Parlament sichergestellt. Unter diesen Voraussetzungen erübrigt sich die Frage, warum sollte man Herrn Ganţ wählen, wenn sein Platz sowieso sicher ist?
Der Abgeordnete Prof. Ovidiu Ganţ, ein guter Freund der Banater Berglanddeutschen, war der einzige Kandidat des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, der für die Abgeordnetenkammer des Rumänischen Parlaments gestellt wurde 23.190 Personen auf Landesebene haben für ihn gestimmt, nicht wenige, wie man sieht. Das sind viel mehr Stimmen, als er notwendig gehabt hätte.
Prof. Ovidiu Ganţ hat innerhalb der letzten vier Jahre seines ersten Abgeordnetenmandats (2004 - 2008) bewiesen, dass er die deutsche Minderheit im Rumänischen Parlament gut vertreten hat. Durch ihn hat die deutsche Minderheit in Rumänien an Gewicht gewonnen und dafür sind wir ihm sehr dankbar.
Die Stimmen, die Prof. Ovidiu Ganţ bei den Parlamentswahlen vom 30. November 2008 bekommen hat (23.190 auf Landesebene, darunter 495 im Banater Bergland), kamen nicht nur von Mitgliedern der deutschen Minderheit, sie kamen auch von Rumänen und Bürgern anderer Ethnien, alle die uns als Deutsche und unsere Eigenschaften schätzen!
Warum Prof. Ovidiu Ganţ zu wählen, wenn er sowieso einen Platz in der Abgeordneterkammer bekommt? Weil man durch mehr Stimmen mehr Gewicht innnerhalb der Fraktion der Minderheiten, andere als die Ungarische, in der Abgeordnetenkammer des Rumänischen Parlaments hat. Und es ist unserem Vertreter gelungen, dass er an zweiter Stelle, was die Zahl der Stimmen anbelangt, gelangte, nach dem Vertreter der Roma. Er wurde nach den Wahlen in der neuen Legislatur zum stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion der Minderheiten, andere als die Ungarische, gewählt.
          Das Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart unterstützt das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen, indem es junge Hochschulabsolventen als Kulturmanager nach Reschitza entsendet. Wie läuft die Zusammenarbeit mit den ifa-Kulturassistenten und welche Aufgaben werden von diesen übernommen?
Florian Küchler ist der vierte Kulturmanager, den das Institut für Auslandsbeziehungen für das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen zur Verfügung gestellt hat. Es waren bis jetzt Nicole Opaţchi (2003 - 2004), Andrea Judith Krempels (2004 - 2006), Ute Walther (2006 - 2007) und nun Florian Küchler (2007 - 2009) bei uns tätig. Sie verhalfen uns hauptsächlich bei der Durchführung von Jugendprojekten.
Mit Hilfe des Instituts für Auslandsbeziehungen konnten wir auch zwei Twins in Reschitza aufstellen: Christian Paul Chioncel (2005 - 2006) und Alexandra Damşea (2006 - 2007).
Die gesamte Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart läuft positiv und zukunftsorientiert.
          Herr Ţigla, zum Schluss noch eine Frage. Wie war im Laufe der Zeit die Zusammenarbeit zwischen dem Forum aus Reschitza und dem Heimatverband aus Deutschland? Wie sieht die Zukunft aus?
Der erste effektive Kontakt mit dem Heimatverband der Banater Berglanddeutschen kam innerhalb des Heimattreffens der Banater Berglanddeutschen in Schladming, in der Steiermark, am 3. Juni 1990 zustande. Damals fuhren Vertreter des Forums mit Hilfe von drei Bussen nach Österreich.
Die Beziehungen haben sich unter den Bundesvorsitzenden Julius Anton Baumann, Georg Pischl und Herta Drexler-Drozdik im Laufe der Jahre weiter intensiviert und werden heute durch den Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Horst Schmidt fortgesetzt. Kulturgruppen, wie die „Enzian“-Volkstangruppe aus Reschitza (Memmingen, Deutschland, 11. Juni 2000; Bad Mitterndorf, Österreich, Juni 2006), das „Banater Bergland“-Trio aus Reschitza (Memmingen, Deutschland, 11. Juni 2000), die „Bergvagabunden“-Volkstanzgruppe aus Ferdinandsberg (Attendorn, Deutschland, 2. Mai 1998) und die deutsche Volkstanzgruppe aus Steierdorf (Bad Mitterndorf, Österreich, 3. Juni 2001) haben die Heimattreffen mit ihrer Kunst und Können bereichert.
          Vertreter des Heimatverbands haben ihre alte Heimat besucht, den Kontakt mit dem Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen und dem Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ gesucht und gefunden.
Konkrete Beispiele dieser Zusammenarbeit sind das Reschitzaer Denkmal zu Ehren der verstorbenen Russlanddeportierten, die Unterstützung für Sozialfälle, aber auch der Vertrieb unserer Monatsschrift „Echo der Vortragsreihe“ in der Bundesrepublik Deutschland durch Anton Schulz.
Als neueste Zusammenarbeit kann die Unterstützung durch  den Heimatverband bei der Erstellung und Hosting der Webseite des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, durch Hugo Balazs, betrachtet werden.
Ich bin auch dankbar für die Ehre, die mir der Heimatverband der Banater Berglanddeutschen in Bad Mitterndorf / Steiermark, am 4. Juni 2006, erwies: die eines Ehrenmitglieds des Heimatverbands.
Ich hoffe, dass diese Beziehungen sich 2009 intensivieren werden, denn wir haben fast die gleichen Ziele. Das Wichtigste ist, sowohl für das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen, wie auch für den Heimatverband der Banater Berglanddeutschen aus Rumänien in Deutschland, sich dafür einzusetzen, damit die Banater Berglanddeutschen weiterhin in der Reihe der deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa Präsenz zeigen und aktiv sich für die eigene Identitätsbewahrung einsetzen können und sollen!
Vielen Dank für das Gespräch.

(Fragen von Hugo Balazs gestellt)